Freitag, 8. Februar 2013

Der Beweis: Jeder Mensch ist ein Künstler

Copyright by George W. Bush
Ein Hacker hat den endgültigen  Beweis erbracht, dass jeder Mensch ein Künstler ist. Er hackte George W. Bush`s Mailkonto und fand die von SEINER Hand geschaffenen Meisterwerke. Nachdem nun Hitler schon verkrachter Künstler war, jetzt also noch Bush. Da sollten wir, die wir nicht im Nebenberuf Präsident oder Diktator sind uns ev. fragen, ob wir nicht auch das Potenzial zu so etwas haben.

Aber bestimmt freuen sich Kunsthistoriker über diese Malerei und ihre Bedeutung.

Donnerstag, 7. Februar 2013

Globales Downtown

Tagung der Anonymen Kunstabhängigen im
Büro für Kunstvermittlung

Gestern stieß ich bei Facebook auf einen Artikel namens "How Uptown Money Kills Downtown Art" in der Village Voice, der mir in vielerlei Hinsicht aus der Seele spricht und sich in vielem mit meinen eigenen Überlegungen deckt. Allein schon für die beiden Irving Sandler Zitate:
"Collectors have had an insidious effect on young artists. They move into graduate schools and offer these kids ridiculous amounts of money. The result is that even art students focus on what sells and continue to produce that kind of work, rather than experiment, which is what they ought to do."
und
 "Everything has changed, and the art market is a big part of that. Back in my day, people used to fight for their views. Now people look for the auction prices, and the prices are their argument."
könnte ich den Autors des Artikels küssen. Aber auch der Rest des Artikels über die Zusammenhanänge zwischen Kapitalismus, Auktionen, Milliardäre und deren Einfluss auf Künstler ist sehr erhellend und lohnt des eigenen Nachlesens. Dabei kommen übrigens keine Globalisierungsverlierer zu Wort, sondern renommierte Kritiker, Galeristen und Museumsleute.

Und ganz nebenbei: Die Illus sind auch sehr schön.

Sorry für die Fehler, aber das Lektorat ist derzeit im Stress.

Mittwoch, 6. Februar 2013

Moneysharing - ein paar Scheinchen



Eigentlich hatte ich überlegt heute einen Schein mit "Happy Birthday Bob & Peter" zu machen, um Bob Marley`s  und Peter Kaiser`s Geburtstag entsprechend zu feiern, aber das habe ich mir dann doch verkniffen. Hier schon mal ein paar neue Motive inklusive einem begrüssenwerten Plagiat(Hallo Annette), den Hinweis auf die Aktion "One Billion Rising" sowie einen Schein, den ich mit DRadio Wissen vor ca 15 Tagen geklebt habe, den aber scheinbar keiner will. Denn heute hing er noch. Hat Münster zu viel Knete? Denkt der Stadtkämmerer wahrscheinlich nicht.

Schönen Tag Euch noch.


Dienstag, 5. Februar 2013

Noch ein später Geburtstagsgruß

Wild Bill
Wow, 99 Jahre wäre der alte Junkie heute geworden. Wer?
William S. Burroughs, der neben seiner Leidenschaft für Drogen und Waffen vor allem ein Zertrümmerer von Traditionen und Konventionen war. Eigentlich schwul erschoß er im Rausch seine Frau um danach einige der bemerkenswertesten Texte des 20. Jahrhunderts zu schreiben - in denen unter anderem Zeitungsartikel auseinanderschnitt und wieder neu zusammensetzte : Cut Up. Seine Texte sind nicht gerade das, was man Jugendfrei nennt, aber sie zeigen uns eine wundbar surreal anmutende Welt, die parallel zur langweiligen Welt der grauen Männer existiert.

Abnormales Verhalten? Zugriff!

Wenn ich zur Zeit all diese Berichte über INDECT, die Solidaritätsklausel der EU, die Vorgänge in Südeuropa aber auch über Diskriminierung lese, dann frage ich mich wohin wir als Gesellschaft steuern. Direkt in einen Roman von Philip K. Dick? Ist es es das Ziel der Politik, eine Bevölkerung von tumben Robotern zu züchten, die sich alle wie auf Haldol benehmen und nur noch in der offiziell genehmigten Sprache, das sagen was Konform ist. Was ist eigentlich mit dem sogenannten "Anderen", den besonders die Linke immer wieder heraufbeschwört? An welchem Ort hält er sich auf? Ich sehe es im Moment eher so, dass sich alle, auch die, die ständig vom "Anderen" sprechen sich auf dem gleichen Territorium befinden: Der grauen Republik des Logos und der Vernunft. Alles wird normiert, schabloniert nach Deutscher Industrie Norm und dann wird im Gleichschritt nach Schema F gedacht und gelebt. Bloß nicht auffallen, bloß nicht als Troll gelten oder als rassistischer antisemitischer Frauenbelästiger.

Montag, 4. Februar 2013

Kunst ist, was im Museum ist

"Kunst ist, was im Museum ist." meinte schon der olle Jupp. Die zeitgemäße Umsetzung kann man jetzt bei YouTube bewundern. Ich finde es herrlich erfrischend und auf den Punkt gebracht. Sozusagen Erwin Wurm konsequent erweitert und in das Web 2.0 überführt. Die Generation YouTube in Gestalt von Doug und Mikael fragt auf diese Weise: "Sind wir vielleicht alle Kunst." Da sie im Museum zu sehen sind, haben sie  wohl recht.

Yamyam - An Act Of Kindness

Moneysharing ist süß. Quelle nicht genau bekannt.
Ein schönes Beispiel von Moneysharing trudelte heute bei mir via Buisness Punk und SZ in Facebook ein. Wobei man jetzt wahrscheinlich über gesunde Ernährung streiten könnte. Egal, ich finde es trotzdem süß.

Sonntag, 3. Februar 2013

Bewerbung um den Kurt Eisner Kunstpreis: Moneysharing

Ich habe mich mit dem "Post it! - Moneysharingprojekt" für den Kurt Eisner Kunstpreis beworben. Schaun wir mal.

„Post It! – Freiluftbank für Griechenland“

Im Zuge meine Projektes „Post It!“ möchte einen Beitrag zu internationalen Solidarität leisten und das Projekt nach Griechenland exportieren um dort eine Freiluftbank zu errichten. Athen als Wiege der Demokratie bietet sich bestens zur Durchführung der Aktion an.
Bei „Post It!“ klebe ich Fünf-Euroscheine mit kleinen Texten versehen wie Sticker in den öffentlichen Raum. Dort können Sie von jedermann geerntet werden und dazu benutzt werden, sich Waren seiner Wahl zu kaufen. Durch die so erzeugte Nachfrage wird das Konsumklima gefördert und die Wirtschaft angekurbelt. Es geht wieder aufwärts.

Freitag, 1. Februar 2013

Minstrel Show

In der aktuellen Debatte um Denis Scheck kann man sich positionieren wie man will (Meiner Meinung zur Textänderung in der Negerdebatte: Ändern, aber mit Anmerkungen versehen, was und warum), aber da er nun mal der wahrscheinlich unterhaltsamste, wenn nicht beste, Literaturkritiker in diesem unserem Lande ist und bestimmt kein Rassist(Jaja, so denken alle Rassisten und unsere Handlungen machen uns zu eben diesen. Rassimus ist performativ. ) wäre es sehr Schade falls er der Diktatur der PC zum Opfer fällt. Ohnehin nervt dieses ständige Erklären, wer von welcher Position aus spricht total. Vor allem gekoppelt  mit der Frage, ob er dann überhaupt sprechen darf. Interessant dazu sind die Äußerungen von Serhat Karakayali im Beitrag zu "Critical Whiteness" beim Zündfunk. Er scheint mir ein recht nüchterner Kopf zu sein.

Also mal locker machen.

Ansonsten hatten wir vom Büro vor einigen Jahren das David Blandy Festival. Unter anderem mit David`s Arbeit "The Black & White Minstrel". Die gibt es in Auszügen auch hier zu sehen. Ev. bringt das ne gewisse Entspanntheit.Nuff said.

Aus aktuellem Anlass

Irgendwie ist mir gerade danach diese ältere Arbeit noch einmal hervorzukramen. Wahrscheinlich hängt das mit den aktuellen Meldungen zusammen, dass in Deutschland über 60 % der Top 1000 Videos bei YouTube gesperrt sind und die GEMA YouTube verklagt. Als wir neulich hier im Atelier in Rotwein- und Whiskyseeliger Runde bis in die Nacht zusammen saßen, wurden wir mit unseren gar nicht so obskuren Wünschen selber Opfer dieses Sperrwahns. Ich frag mich ja immer, was das für andere Kultur- und Kunstbereiche bedeutet.