Freitag, 2. November 2012

Existenzbelege - Kunden, die Kaffee kauften, interessierten sich auch für...

Das Tagebuch des gläsernden Konsumenten im Zeitalter der geforderten totalen Ttransparenz oder ich existiere, solange ich kaufe. Und mit der Datenspur die ich hinterlasse verdienen wieder andere: Egal, ob es um den erstmal gescheiterten Verkauf von Bewegungsprofilen durch O2 geht, dem Profil aus meinen Interessen bei Facebook oder Google, das dazu genutzt wird in Echtzeit Werbung zu verkaufen, die mir dann auf die Millisekunde genau auf den Geist fällt oder eben um Kunden, die "Der Neue Geist des Kapitalismus" kauften, interessierten sich auch für "Die Filterblase" bei Amazon ghet.

Hier ist nun die Abkürzung: Ich werde hier alle meine Quittungen veröffentlichen. Alle die mit meinen Daten Geld verdienen wollen, seien eingeladen, diese Seite zur Grundlage zu nehmen und mir direkt ihren Spam schicken. So sparen Sie Zeit, Mühe und Geld.

Nützlich ist das ganze bestimmt auch um zu sehen, für welche Partei ich bei der nächsten Wahl stimme, meinen sozialen Status zu bestimmen oder Rückschlüsse auf meine Kaufkraft zu machen. Doch da kommen demnächst noch genauere Daten: Ergänzend werde ich meine Kontoauszüge hier posten. Denn im Gegensatz zu unseren Abgeordneten kann mein Konto gerne Gegenstand ästhetischer Betrachtung werden.

Hier die aktuellen Quittungen.

PS: Wenn jemand Kunstförderung betreiben will, die Hefte sind alle käuflich zu erwerben: Der Kaufpreis besteht einfach aus der Summe aller Quittungen in einem Heft plus 50 Euro Aufwandsentschädigung für den Künstler*1.

*1 Zu Definition von Künstler später einmal mehr.

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