Freitag, 16. November 2012

Der Kassenzettel als Partizipation...Gauck, meint:

"Mit dem Kassenbon kann man schlimme Zustände zementieren." Das durchaus lobenswerte Anliegen auf Mißstände, bei Herstellern auf allseits beliebte Gimmicks von i-irgendwas (Das i-rack lohnt ne youtube Suche) hinzuweisen, läßt gleichzeitg die Frage nach der Sinnhaftigkeit von ethischen Konsum an sich aufkommen. Da wäre zunächst einmal die Frage, ob ich es mir den überhaupt leisten kann oder ob ich nicht grundsätzlich darauf angewiesen bin beim Discounter zu kaufen? Und wenn eh die meisten Lebensmittelmarken in der Hand einiger weniger Konzerne und der Verkauf auch auf wenige Ketten beschränkt ist, wie weit geht dann die Verblödungsmaschinerie? Und auch sogenannte Bio-Ketten wie Denns haben nun mal fragwürdige Praktiken gegenüber ihren Mitarbeitern, die sich nicht wirklich von REWE oder Penny unterschieden (übrigens derselbe Konzern), deren Bio Produkte wiederum fast soviel Bio sind, wie die Produkte von Bayer oder Pfizer. Kurz, um Zizeck zu zitieren: Bio ist Opium fürs Volk (lenkt von wirklichen Problemen ab, indem es das Erlebnis des guten Gewissens schafft - trotzdem befürworten wir natürlich Bio - und um es nochmal zu zuspitzen: Ethischer Konsum ist Heroin fürs Volk.

Das Problem ist die Matrix (Ideologie) des Kapitalismus. Die zwar unsichtbar ist, aber nichtsdestotrotz alles - uns eingeschlossen - als Ware benutzt. Wir sind der Energie- und Rohstofflieferant für den Warenkreislauf .











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