Mittwoch, 5. Dezember 2012

Bin ich ein Bettler?

Nicht als Bettler- als Schuhputzer
Performance für die
Stiftung Künstlerdorf Schöppingen
Big Up Josef Spiegel!
Aufgrund eines Kommentars hier. mal ein, zwei kurzes Überlegungen. Wird der Künstler zum Bettler, wenn er statt auf öffentliche Förderungen sein Projekt mit Mitteln des Crowdfounding umzusetzen versucht? Und warum dürfen Künstler diese Techniken nicht benutzen? Ist immer noch so, dass der Künstler still arbeitet, bis ihn dann ein Galerist, Kurator oder Museum entdeckt? Hallo Leute: Dies ist das Internet - The Artist as an Geek. Und selbst wenn er bettelt, was ist daran schlimm?

Das ist eine realistische Einschätzung für die meisten Künstler (Außerdem gibt es immer mehr Bettler) die jenseits des Kunstmarktshypes existieren. Selbst die die den "vorgeschriebenen, erwarteten Weg beschreiten betteln, in dem sie sich erniedrigen bei einer Arbeit die nicht selbstbestimmt ist oder der Bewerbung zu irgendwelchen Preisen oder Förderungen. Wie hübsche ich das ganze an, damit ich/es ja der Jury gefällt. Wie bewerbe ich mich richtig, damit ich ja das Geld, die Aufmerksamkeit und die Anerkennung bekomme. aAl das, was ich so nötig brauche. Und wehe meine Vita ist ev. nicht politisch äh, ästhetisch korrekt.

Das kommt mir hochgradig schizophren und geheuchelt vor. Beste elbstdiziplinierung und vorauseilender Gehorsam. Dann lieber sagen: "Leute, ihr findet die Idee gut. Künstler müssen auch leben. Wenn ihr Lust habt, kauft ihr halt nen Souvenir (Das Wort Autonomes Kunstwerk lass ich jetzt mal außen vor) und fördert so das Projekt." Das ist eien Sache des Stolzes - Ehrlichkeit ist besser als sich heuchelnd zu erniedrigen.  Da haben dann in meinen Augen alle was von: Das Zauberwort heißt: Teilen. Occupy Kunstbetrieb!

Und damit bin ich wohl endgültig erledigt. ;-)

Zur Unterhaltung hier noch ein Video zu dem Thema. Knapp vier Minuten, aber ich finde es lohnt sich.

Mehr Überlegungen hier.

Auau, bitte bitte, liebes Lektorat ich flehe dich an....

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