Samstag, 24. November 2012

Ein paar Wörter zum Sonntag!

Manchmal fragen wir uns doch arg, ob die Germanisierung der Welt schon so weit fortgeschritten ist, dass alle nur noch Arbeit wollen, frei nach dem Motto: "Schaffe, schaffe, Häusle bauen." Uns ist klar, dass wir scheinbar alle "Geld" für unsere Existenzsicherung brauchen, trotzdem kommen wir nicht umhin uns manchmal die Frage zu stellen, ob das Geld nicht eine ähnliche Konstruktion wie Gott ist. Und dementsprechend dem gleichen Zweck dient: Herrschaft zu sichern. Im Grunde denken wir, Geld sei rein psychologisch existent, sozusagen ein Hirngespinst. Und wie das mit den Hirngespinsten so ist: habe nur ich es, ist eine Psychose, haben es viele, eine Tatsache. Ach, was grübeln wir darüber an diesem schön nebeligen Novembertag.

Warum wollen alle immer nur noch Arbeit? Nix anderes mehr. Können wir nicht verstehen. Echt nicht. Die Forderung sollte doch lauten:  "Mehr Freizeit, bei vollem Lohnausgleich!" Ist die freie Zeit, also diejenige, welche wir frei und selbstbestimmt verbringen, nicht die auf die es ankommt? Nicht die unendliche Langeweile der Bespaßungsindustriefreizeit, sondern die, die wir benutzen um ästhetisch wertvolle schwarze Löcher in das Universum der kapitalistischen Ideologie zu starren. Stattdessen wird gefordert: "Arbeit für alle!" Öde! Fordert finanzielle Teilhabe. Fordert, wenn wir es schon nicht ins Reich der Mythen befördern können: "Mehr Geld für alle!". Fordert konkret: "Bedingungsloses Grundeinkommen". Und dann fangt an zu träumen, gebt euch euren Träumen und Visionen hin, weckt euer Begehren und damit meinen wir nicht das Begehren nach noch mehr schwachsinnigen Gimmicks, sondern das Begehren mal wieder richtig zu lieben, zu ficken, zu fressen und zu furzen und euch nicht wie nette kultivierte, dressierte Äffchen zu benehmen.

Arbeitet niemals! Nutzt eure Zeit zum produktiven Nichstun, statt die Bänker und Politiker nach mehr Sklavenarbeit anzujammern.


Und wie immer: Liebes Lektorat verbessere bitte dieses Traktat.

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